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Wasser-Kampagne

Was macht die Einsatzstaffel Vermisste Hunde Kreis Düren an der Rur?

Hunde – Wasser – VORSICHT!
+++Dringende Warnung++

 

Der Sommer ist lang und warm.

Angesichts mehrerer Unglücksfälle in der Region möchten wir Hundehalter in der Nähe von Gewässern dringend warnen und zur äußersten Vorsicht mahnen.

 

Aufgrund der seit Mai bereits herrschenden sommerlichen Temperaturen kommt hierzulande bereits jetzt ein "Sommerfeeling" auf, das Hundehalter dazu ermutigt, ihren Vierbeinern an örtlichen Bächen, Flüssen und Seen eine erfrischende Abkühlung zu gönnen. Doch VORSICHT!

Die Gefahr, dass Hunde bei einem "Badeunfall" in eine hilflose Situation geraten oder sogar ertrinken, ist erheblich größer, als die meisten Hundebesitzer vermuten.

 

Im Jahr 2023 haben einige wundervolle Hunde ihr Leben verloren und Familien ihre geliebten Vierbeiner.

An dieser Stelle gedenken wir Bela, Jule und Momo sowie all den uns unbekannten Hunden, denen das Wasser zum Verhängnis wurde.

Hunde, denen wir uns durch ihr Schicksal verbunden fühlen - durch ihre Geschichte!

 

Es ist an der Zeit, bereits jetzt zu warnen.

Ja, bei den hochsommerlichen Temperaturen macht das Baden Spaß. Viele Hunde gehen nicht anders als wir Menschen damit um. Wenn sich die Gelegenheit ergibt, ins kühle Nass einzutauchen, wird dies oft zu einem wunderbaren Erlebnis. Leider werden jedoch immer seltener geeignete und sichere Badestellen toleriert, an denen Hunde hierzulande willkommen sind. Als Hundehalter sind wir regelmäßig gezwungen, natürliche Stellen an Flüssen, Seen und Teichen aufzusuchen, um niemanden zu stören und dieses kleine Stück Freiheit überhaupt noch erleben zu dürfen.

Nicht nur rund 500 Menschen sterben jedes Jahr bei Badeunfällen, sondern auch Hunde kommen ums Leben. Es existiert keine zuverlässige Statistik dazu. Aus Rücksicht auf die Gefühle der Hundehalter, die sich selbst die Schuld geben und damit zu kämpfen haben, wird jedoch selten oder gar nicht darüber berichtet.

 

"Unfälle passieren immer dann, wenn man nicht damit rechnet", sagt die Weisheit des Lebens. Diese gilt natürlich auch uneingeschränkt für uns Hundehalter. Es besteht kein öffentliches Interesse daran, uns sichere und zugängliche Badestellen zur Verfügung zu stellen. Somit leben Hundehalter bereits mit einem grundsätzlich erhöhten Risiko. Während in Freibädern 

oder Badeseen geschultes Personal und bauliche Vorsichtsmaßnahmen generell zum Sicherheitsstandard gehören, müssen Hundehalter selbst die Verantwortung übernehmen und Gefahren bewusst voraussehen.

 

Daher sollten wir versuchen, aus den traurigen und bedauerlichen Schicksalen anderer zu lernen. Hunde gehen nicht nur mit uns durch dick und dünn, sondern tauchen oft bedingungslos mit uns ins Freigewässer. Als Zweibeiner tragen wir die Verantwortung für das Vorhersehen von Gefahren. Mit etwas Vorsicht können wir die Risiken erkennen und bestmöglich minimieren. Dabei gelten für unsere Schützlinge, aber auch für uns selbst, klassische Baderegeln, deren Einhaltung Leben rettet.

 

Je ausgelassener die Stimmung, desto größer ist die Gefahr. Diese Erkenntnis ergibt sich aus dem Erfahrungswissen einiger Suchdienste. Wenn mehrere Menschen und/oder Hunde gleichzeitig im Wasser Spaß haben, sinkt die Aufmerksamkeit für den Einzelnen. Behalten Sie daher JEDERZEIT alle im Blick.

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Unterschätzen Sie niemals die Gefahren, die von Teichen und Pools in der heimischen Umgebung ausgehen. Routine kann tödlich sein; selbst wenn ein Hund das Gewässer bereits kennt, sollte er niemals unbeaufsichtigt dorthin abtauchen.

 

Selbst gesunde und schwimmfreudige Hunde können plötzlich einen Krampf oder eine Unterkühlung bekommen und untergehen; sie rufen nicht nach Hilfe. Ein erkranktes Tier gehört nicht ins Wasser, es sei denn, es handelt sich um eine überwachte physiotherapeutische Maßnahme.

 

Achten Sie besonders auf alte oder gebrechliche Tiere. Sogar Menschen überschätzen immer wieder ihre eigenen 

Kräfte. Die Übermütigen und die Senioren gehören zur Hochrisikogruppe. Für einen Welpen kann der erste Versuch zum tödlichen Fehler werden.

Übrigens: Läufige Hündinnen sind aufgrund ihres offenen Muttermunds einem erhöhten Risiko für eindringende Keime ausgesetzt. Dadurch kann sich eine Gebärmutterentzündung bis hin zur lebensbedrohlichen Pyometra entwickeln.

 

Übertreiben Sie es nicht mit der zusätzlichen Motivation. Hunde im "Jagdfieber" überschreiten oft Grenzen. Irgendwann kann jeder zusätzliche Wurf eines Apportierstöckchens einer zu viel sein.

 

Unterschätzen Sie niemals die Kraft einer Strömung. Versuchen Sie insbesondere in schnell fließenden Gewässern nicht, einen davongetriebenen Hund gegen die Wasserkraft zurückzurufen - das kostet ihn viel Kraft. Mitlaufen, Kontakt halten und eine geeignete Stelle zum Anlanden finden, ist oft die bessere Lösung.

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Übertreiben Sie es nicht mit der zusätzlichen Motivation. Hunde im "Jagdfieber" überschreiten oft Grenzen. Irgendwann kann jeder zusätzliche Wurf eines Apportierstöckchens einer zu viel sein.

Eine der größten Gefahren für Hunde ist das sogenannte "Verleiten". Tiereltern versuchen dabei, auch im Wasser, ihren Nachwuchs zu schützen, indem sie den bedrohlichen Feind durch auffälliges Verhalten aktiv vom Nest oder den Jungen weglocken, hin zu tiefem Wasser oder starken Strömungen.

 

Auch stille Gewässer sind bekanntlich tief. Selbst flache Gewässer können gefährliche Untiefen aufweisen. Und niemand ist stärker als das Meer.

 

Achten Sie auf den Untergrund und auf herumliegende Gegenstände. Unzählige Hunde müssen den Wasserspaß mit tiefen 

Schnittwunden beim Tierarzt büßen. Im Zweifelsfall suchen Sie einen anderen Ort, am besten ohne Scherben, scharfkantige Steine oder schwer vorhersehbare Schlingpflanzen.

 

Vorsicht vor Booten und Schiffen. Nicht nur die erzeugten Wellen können für einen Hund gefährlich werden. Ein davongetriebener Hund kann nicht ausweichen, und ein Bootsführer wird den Hund kaum rechtzeitig erkennen.

 

Meiden Sie steile, glatte oder dicht bewachsene Ufer. In der Nähe eines Badestrandes sollte immer freie Sicht auf das Geschehen und jederzeit die Möglichkeit zur Hilfe für ein überfordertes Tier gewährleistet sein.

 

Nutzen Sie Schwimmwesten: Professionelle Auftriebshilfen mit einem Griff zum Anfassen können den gemeinsamen Schwimmspaß erhöhen und sicherer machen. Gleiches gilt für Leinensicherungen: Sie sollten nur situativ eingesetzt werden, wenn ein Hängenbleiben ausgeschlossen werden kann!

Falls Sie selbst ins Wasser gehen: Ein anhänglicher Hund, der den Kontakt zum Halter verliert, könnte in Panik geraten und Sie an einem anderen Ort suchen. Dadurch können weitere Gefahren entstehen.

 

Kalkulieren Sie IMMER - auch bei einer Rettung - die potenziellen Gefahren für sich selbst mit ein. Es nützt niemandem, wenn Sie in einer Notlage letztendlich selbst ertrinken. Rufen Sie lautstark um Hilfe und verständigen Sie schnellstmöglich die Feuerwehr (Telefon 112).

 

 

In Erinnerung an:

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Bela - Jule - Momo

 

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